Joanne Liu – Kunst für Max

Rezension

Max besucht zum allerersten Mal ein Kunstmuseum. Neben Kunstwerken von Henri Matisse, Claude Monet, Pablo Picasso und Joan Miro, sind auch Skulpturen von Henry Moore ausgestellt. Das Bilderbuch kommt ganz ohne Worte aus. Die Illustrationen sind passend zur Thematik sehr bedeutungstragend.

So erlebt der Betrachter wie der kleine Junge seinen schwarfen Blick nach seiner ganz eigenen Interpretation der Kunst umlenkt. Während die Kunstbesucher das Kunstwerk „Guernica“ begutachten, richtet Max seinen Blick auf die Menschen und sieht die grimmigen, nachdenklichen Gesichtsausdrücke. Man kommt nicht umhin zu mutmaßen, dass genau sie die Akteure der dargestellten Szene sein könnten.

Der „Seerosenteich und die Brücke“ von Claude Monet bewegt Max dazu aus dem Fenster zu schauen und die eigentliche Quelle und Inspiration des Künstlers hautnah auf sich wirken zu lassen. Die Kunst umgibt uns überall. Man man muss nur den Blick dafür haben. Diese naive und reine Sichtweise des Kindes ist ein Schlüssel für jeden Kunstliebhaber und ein wahrer Herzöffner.

Die abschließende Doppelseite im Kunstmuseum ist die Krönung seines Weges. Max entfernt sich als passiver Betrachter der Kunst und nutzt den Schatten der Sonne, um mit seinem Körper ein eigenes Abbild der Kunstwerke nach Henri Matisse „Nu bleu“ zu gestalten. Er ist nun selbst Akteur. Max wird zum Künstler.

Blick ins Buch

Fazit

Ein Herzöffner für alle Kunstliebhaber – Klein oder Groß

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